Schwuler bereich in athen griechenland genf

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Die haben ihr Vermögen und ihre Unternehmen längst ins Ausland verlegt und fühlen sich der Heimat allenfalls ideell verpflichtet. In einer Geschichte über superreiche Griechen fällt der Name früher oder später sowieso. Bringen wir es also hinter uns: Aristoteles Onassis. Der superreiche Grieche der Nachkriegszeit.

Milliardenschwerer Reeder, Eigentümer der Fluggesellschaft Olympic, Liebhaber von Maria Callas, Ehemann von Jackie Kennedy — und als solcher Liebling der Boulevardpresse. Ob Onassis als lebende Legende und intimer Freund von Andreas Papandreou dem Vater des jetzigen Premiers Giorgos jemals in Griechenland Steuern gezahlt hat?

Zumindest hat er vor seinem Tod knapp über 50 Prozent seines Besitzes der gemeinnützigen Alexander-Onassis-Stiftung vermacht, die Athen gerade erst vor wenigen Monaten ein neues, schickes Kulturzentrum geschenkt hat. Genau genommen sieht dieser Tropfen aus wie eine Träne.

Wie die Träne eines unermesslich reichen Riesen, denn ihre Haut besteht aus Blattgold. Im vergangenen Dezember wurde das Onassis Cultural Centre feierlich eröffnet. Jahrhundert gerettet werden kann? Stiftungs-Präsident Anthony Papadimitriou sagte damals, auf den drohenden Bankrott des Landes angesprochen: Natürlich, Griechenland stecke in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten.

Andererseits, verglichen mit der Vergangenheit — Militärdiktatur, Bürgerkrieg, Türkeikonflikt — stehe das Land doch ganz gut da. Von Milliarden ist inzwischen die Rede, die Griechen laut Handelsblatt im Ausland angelegt haben sollen. Doch die meisten Superreichen haben weder ihren Wohnort noch den Sitz ihrer Firmen in ihrer Heimat und werden sich hüten, in Griechenland Steuern zu zahlen.

Wenn sie sich überhaupt in ihrem Heimatland engagieren, dann durch Stiftungen oder wohltätige Einrichtungen. Moritz verlegte. Als reichster Grieche gilt mit angeblich 4,2 Milliarden Euro Spiros Latsis sein Sohn Paris gelangte als kurzzeitiger Freund von Paris Hilton zu Bekanntheit.

Latsis wohnt in Genf. Er ist Reeder, aber auch im Ölgeschäft aktiv, investiert in Immobilien und Flugzeuge und hält 49 Prozent der kompliziert verschachtelten Zürcher Finanzgruppe EFG. Auch Nana Mouskouri lebt in Genf. Mouskouri ist zwar nur geschätzte bis Millionen Franken schwer, hat dafür aber eine Antwort auf die Frage parat, warum es so viele Griechen zu den Schweizern zieht — abgesehen von der günstigen niedrigen Pauschalbesteuerung natürlich.

Schwules athen in genf: griechische kultur in der schweizer community.

Ein Paradies, wo jeder Grieche gern leben würde. Es gibt für reiche Griechen noch einen anderen Ort, der dem Paradies offenbar sehr nahe kommt: London. Neben Philip Niarchos wohnen auch der aus einer zypriotischen Reederfamilie stammende Easy-Jet-Gründer Stelios Haji-Ioannou und der Medienunternehmer Alki David dort, dessen Reichtum aus Coca-Cola-Abfüllanlagen in diversen Ländern stammt.

Mit einem Vermögen von 1,5 Milliarden gilt David sogar als reichster Grieche der Stadt und sorgte vor Kurzem an der Themse für entsetztes Kopfschütteln, als er Londons gediegenen Stadtteil Hampstead blauäugig oder abschätzig als Suburbia bezeichnete. Bei Luxusimmobilien über 15 Millionen Pfund kommt inzwischen fast die Hälfte aller westeuropäischen Investoren aus Griechenland — oder den anderen Krisenländern Italien und Spanien.

Womit immerhin bewiesen wäre, dass es nicht nur reiche Griechen sind, die sich auf der Suche nach einer sicheren Vermögensanlage in Mayfair oder Belgravia einkaufen. Auch die magische Attraktivität von Ländern mit niedrigen Steuersätzen wirkt unzweifelhaft auf Wohlhabende allgemein, unabhängig von ihrer Nationalität.

Dennoch spricht vieles dafür, dass der griechische Reiche ein ganz besonderes Verhältnis zur Gesellschaft seines Heimatlands unterhält — ein ganz besonders loses. So wie es einen Ochi-Tag, einen Nein-Tag, gibt, der an das Nein! Andererseits geht der Staat fahrlässig mit Steuergeldern um.